Celia – Sehnsucht im Herzen (Buch - Gebunden)

5 Sterne

Celia – Sehnsucht im Herzen (Buch - Gebunden)

Rom 95 n. Chr., ein geplanter Anschlag geht schief, die 4-jährigen Julia ist plötzlich auf der Flucht.
14 Jahre später: An all das kann sich die hübsche Julia, die nun Celia heißt, nicht erinnern. Für sie scheint die Welt völlig in Ordnung. Doch dann gerät alles ins Wanken.

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Was man im Herzen trägt, vergisst man nicht
Rom 95 n. Chr., die Ereignisse überschlagen sich: ein geplanter Anschlag geht schief, die Mutter der 4-jährigen Julia wird schwer verletzt und das Mädchen ist plötzlich auf der Flucht.
14 Jahre später: An all das kann sich die hübsche Julia, die nun Celia heißt, nicht erinnern. Für sie erscheint die Welt in Larisa bei ihren Eltern völlig in Ordnung.
Doch dann gerät alles ins Wanken: Ihr Vater wird wegen seines Glaubens fast getötet, der berechnende Statthalter Titus Pectore könnte Celias Rettung sein und lange verschüttete Erinnerungen brechen hervor. Welcher Sehnsucht in ihrem Herzen soll sie folgen? Und wo kann sie Antworten auf die brennenden Fragen nach ihrer Vergangenheit finden?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775160094
  • Auflage: 14.02.2020
  • Seitenzahl: 272 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 2,1 cm
  • Gewicht: 479g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Sehr zu empfehlen

    von
    Bei „ Celia – Sehnsucht im Herzen“ von Renate Ziegler handelt es sich um einen Roman.

    Klappentext übernommen:
    Was man im Herzen trägt, vergisst man nicht.
    Rom 95 n. Chr., die Ereignisse überschlagen sich: ein geplanter Anschlag geht schief, die Mutter der 4-jährigen Julia wird schwer verletzt und das Mädchen ist plötzlich auf der Flucht.
    14 Jahre später: An all das kann sich die hübsche Julia, die nun Celia heißt, nicht erinnern. Für sie erscheint die Welt in Larisa bei ihren Eltern völlig in Ordnung.
    Doch dann gerät alles ins Wanken: Ihr Vater wird wegen seines Glaubens fast getötet, der berechnende Statthalter Titus Pectore könnte Celias Rettung sein und lange verschüttete Erinnerungen brechen hervor. Welcher Sehnsucht in ihrem Herzen soll sie folgen? Und wo kann sie Antworten auf die brennenden Fragen nach ihrer Vergangenheit finden?

    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman lässt sich sehr flüssig lesen, ist leicht verständlich und sehr interessant.
    Der tiefgründige Plot ist sehr facettenreich und spannend. Durch ein paar Wendungen wurden ich immer wieder überrascht.
    Die Christenverfolgung wurde gut in die fiktive Geschichte mit eingebracht. Dieses Thema fand ich sehr interessant.
    Da alles so bildhaft beschrieben wird, konnte ich mich gut in diese Zeit hineinversetzen. Die Handlungsplätze entsprechen der damaligen Zeit und ich konnte das Flair sehr gut spüren.
    Die Protagonisten werden tief und authentisch beschrieben. Ihr agieren, ihre Gedanken – alles ist sehr realistisch . Hier konnte ich mich gut in sie hineinversetzen, mit ihnen fühlen.
    Besonders gefallen hat mir, dass hier die Vergebung und Gerechtigkeit aus der Sicht des christlichen Glaubens, eine große Rolle spielt. Dies hat die Autorin sehr gut in ihre Geschichte miteinfließen lassen ohne dass es aufgesetzt wirkt.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.
  • 4/5 Sterne

    Auf der Suche nach Liebe und Wahrheit im alten Rom

    von
    Der römische Tribun Gaius ist seinem Kaiser treu ergeben. Kaiser Domitian möchte alle vernichten, die gegen ihn sein könnten. Besonders verhasst sind ihm die Christen, die er als Staatsfeinde ansieht. Als Gaius einen Anschlag auf einen Verwandten plant, mischt sich seine Frau ein. Dafür wird sie von ihm stark misshandelt. Schwerverletzt flieht sie mit ihrer 4jährigen Tochter zu Freunden, die ebenfalls Christen sind.

    Doch auch hier ist das Mädchen vor ihrem Vater nicht sicher. Eine Ehepaar, das gerade zu Besuch ist, nimmt sie mit nach Griechenland. Später erfahren sie, dass die Mutter des Mädchens gestorben ist. Sie ziehen dieses Kind, Celia, als ihr eigenes auf.

    Vierzehn Jahre vergehen. Celia ahnt nicht, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen Eltern sind. Ihr Vater ist wegen seines Glaubens im Gefängnis, als ein neuer Statthalter in die Stadt kommt. Ihm ist Gerechtigkeit wichtig, und darum lässt er die vielen inhaftierten Christen frei, denn es liegt keine begründete Anklage gegen sie vor. Celia und der Statthalter Titus lernen sich kennen und schätzen. Wird er ihr Herz gewinnen können? Und welche Absichten hat er, sind doch die Standesunterschiede so groß, dass eine Ehe zwischen den beiden nicht in Frage kommt?

    Diese historische Erzählung spielt am Ende des ersten Jahrhunderts. Die Beschreibungen der Menschen und Umgebung machen einen authentischen Eindruck. Die Charaktere in diesem Buch wachsen dem Leser ans Herz, vor allem die fröhliche, freundliche Celia.

    Die tiefsinnigen Gespräche, die sie mit Titus und mit ihren Eltern führt, regen zum Nachdenken an. Ein wichtiges Thema ist Wahrheit. So lernt Celia, dass Menschen eine Situation anders unterschiedlich deuten. So gelangt jeder zu seiner eigenen Wahrheit, und das ist ein Grund für Missverständnisse und Streit. Doch noch wichtiger ist die Frage, wer ist der wahre Gott? Warum werden verschiedene Götter angebetet? Fragen wie diese werden aufgeworfen und im Gespräch geklärt.

    Von Anfang an ist die Erzählung spannend. Dieses Buch ist der zweite Teil einer Reihe, und einige Charaktere sind aus dem ersten Band bekannt, aber man muss das erste Buch nicht gelesen haben, um dieses Buch zu genießen.

    Fazit: Eine historische Erzählung mit einigen Hinweisen auf Christverfolgung, doch im Mittelpunkt steht die Suche eines Römers nach Wahrheit und Liebe. Vor allem die liebenswerten Charaktere machen dieses Buch lesenswert. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und sehr empfehlenswert ist.
  • 5/5 Sterne

    Lesen und abtauchen ins alte Rom

    von
    „Celia – Sehnsucht im Herzen“ von Renate Ziegler knüpft an den ersten Band Berenike, Liebe schenkt Freiheit an. Es ist nicht unbedingt notwendig den ersten Teil zu kennen.
    Celia, ein Roman der in der Zeit 95 n. Chr. im alten Rom spielt. Ein geplanter Anschlag auf Christen geht schief. Die Mutter von Juia wird daraufhin schwer verletzt. Nun ist das 4jährige Mädchen plötzlich auf der Flucht…
    14 Jahre später. An ihre Vergangenheit kann sich Julia, die nun den Namen Celia trägt, nicht erinnern. Für Celia ist die Welt in Ordnung… doch dann wird der Vater wegen seines Glaubens fast getötet. Der neue Stadthalter Titus Pectre könnte ihre Rettung sein. Doch der Stadthalter verfolgt seine eigenen Ziele und als Celia in seinem Haus beginnt zu arbeiten treten tief verschüttete Erinnerungen zu Tage. Und auch ihr Herz spricht eine deutliche Sprache. Doch sie muss sich zwischen ihrem Glauben und ihrem Herzen entscheiden. Wird sie ihre Fragen bezüglich ihrer Vergangenheit beantworten können? Und helfen die Antworten weiter oder verwirren sie noch mehr?
    Ich fand das Buch sehr spannend geschrieben, die Seiten flogen nur so dahin. Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil. Für dieses Buch vergebe ich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
  • 5/5 Sterne

    von
    „...Priscilla aber vergaß nicht, was der Kaiser gesagt hatte. Vor allem sein kalter Blick und die herablassende Art hatten sie aufschrecken lassen...“
    Gaius Dexter ist Tribun der Prätorianergarde des Kaisers Domitian. Der Kaiser sieht überall Verschwörungen und macht Gaius zu seinem Spitzel. Seine Frau Priscilla sieht die Gefahr, wie das Eingangszitat zeigt. Gaius aber gibt nichts auf die Meinung seiner Frau. Als er vom Kaiser einen Mordbefehl erhält, verhindert Priscilla die Tat. Das kostet ihr fast das Leben. Wichtiger ist ihr aber, ihre Tochter Julia in Sicherheit zu wissen. Mit einem befreundeten Ehepaar verlässt das vierjährige Kind unter dem Namen Celia Rom. Die Familie siedelt sich in Griechenland in Larisa an. Dort wird 14 Jahre später Titus Pectore der neue Stadthalter.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Sehr genau werden die Verhältnisse in Rom in Jahre 95 n. Chr. geschildert. Die Gemeinde der Christen lebt nach wie vor gefährlich. Priscilla aber findet bei ihnen Hilfe, wenn sie ihre lieblosen Ehe bedrückt. Ihre Söhne wurden vom Vater so erzogen, dass sie den Respekt gegenüber der Mutter vermissen lassen. In Rom herrscht eine Atmosphäre der Angst und des Verrats.
    Das Leben 14 Jahre später in Larisa ist nicht einfacher. Der bisherige Stadthalter hat die Christen auf Grund anonymer Anzeigen inhaftiert und foltern lassen. Dazu gehört ebenfalls Celias Vater. Titus räumt damit auf. Er legt Wert auf Recht und Gesetz.
    „...Ja, hier war mit harter Hand regiert worden, aber das würde er ändern. Die Leute sollten ihn fürchten, aber keine Angst vor ihm haben...“
    Zu den inhaltlichen Höhepunkten gehören die vielfältigen Gespräche über Glaubensfragen. So unterhält sich Titus mit seinem Freund Silvus angesichts des Bildnisses von Athen darüber, wie es sein kann, dass jedes Volk seinen eigenen Gott hat. Auch fragt sich Titus, warum das sonst so tolerante römische Reich gerade den Glauben der Christen verbietet.
    Das Thema wird zwischen Celia und Titus wieder aufgegriffen und vertieft. Celia macht ihn mit den Grundlagen des christlichen Glaubens bekannt. Bei den Gesprächen mit ihren Eltern wird deutlich, woher die junge Frau ihre Glaubensfestigkeit hat.
    „...Als Christen glauben wir an die Wahrheit, die in Gott zu finden ist. Aber glaube mir, Wahrheit, wie wir Menschen sie sehen und empfinden, wie sie unser tägliches Leben bestimmt, ist etwas sehr Subjektives...“
    Die Frage von Wahrheit und Gerechtigkeit wird ebenfalls zwischen Titus und Silvus diskutiert.
    Eines aber irritiert Celia. Ihr Vater ist Schuhmacher. Trotzdem hat sie den Eindruck, dass sie das Leben in einem Haus wie dem von Titus kennt. Die Räume, der Garten rufen lang verschüttete Erinnerungen wach.
    Zwei Themen durchziehen wie ein roter Faden das Geschehen. Wie oben schon angedeutet, ist es das Problem der Wahrheit. Dazu kommen Szenen, die Vergebung von verschiedenen Protagonisten verlangen.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist nicht nur ein Zeitgemälde, sondern gibt Einblick in das Leben der ersten Christen und ihre innere Stärke.
  • 4/5 Sterne

    von
    Der Einstieg des Buches hat mich etwas überrascht, anstatt eines kurzen Prologes gibt es eine längere Vorgeschichte; die sich allerdings wunderbar in den Rest des Buches ein schmiegt.  Die Autorin schaffte es, mich von Anfang an mitzureißen und in das Buch eintauchen zu lassen. 
    Die Charaktere haben eine angenehme Tiefe. Besonders die beiden Protagonisten Celia und Titus sind mit vielen Charakterzügen ausgestattet, aber auch den anderen mangelt es nicht daran. Celia war mir eine sehr angenehme Protagonistin die ich schnell in mein Herz geschlossen habe, sie hat es geschafft mich mitzureißen, mich zu begeistern.
    Besonders gut haben mir die Dialoge zwischen Celia und Titus gefallen. Sie hatten eine angenehme Tiefe, waren unterhaltsam und zugleich sehr lehrreich für mich.  Sie verschaffen es wunderbar Wissen zu vermitteln ohne dass es auffällt, und doch blieb ich an manchem Satz länger hängen um darüber nachzudenken.
    Der Roman ist spannend und mit einer schönen Liebesgeschichte. Schnell war ich in den Bann des Buches gezogen. Der Roman macht auf mich einen glaubwürdigen und realistischen Eindruck. Der Schreibstil ist sehr angenehm.
    Dieser Band ist Teil zwei einer Reihe. Um ehrlich zu sein fiel mir dies jedoch auch erst in der Mitte dieses Buches auf - obwohl ich den Vorgänger bereits zufällig gelesen habe. Vorwissen ist hier nicht im geringsten nötig, die beiden Bänder bauen nicht aufeinander auf.
    Die historischen Hintergründe wie Christenverfolgung bleiben Hintergründe und werden nicht genauer thematisiert. Ich kenne mich im groben mit der Geschichte des römischen Reiches und der Christenverfolgung aus und doch hätte ich mir am Ende noch ein/zwei Infoseiten dazu gewünscht. Auch die Hierarchie im römischen Reiches hätte ich mir als Übersicht gewünscht um einordnen zu können was der Rang der jeweiligen Charaktere bedeute. Letztendlich bringt dies dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch. Historisches Wissen ist nicht nötig zum verstehen des Buches.
    Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter, über eine Fortsetzung würde ich mich freuen :)
  • 4/5 Sterne

    Hat mir gut gefallen

    von
    Der Einstieg des Buches hat mich etwas überrascht, anstatt eines kurzen Prologes gibt es eine längere Vorgeschichte; die sich allerdings wunderbar in den Rest des Buches ein schmiegt.  Die Autorin schaffte es, mich von Anfang an mitzureißen und in das Buch eintauchen zu lassen. 
    Die Charaktere haben eine angenehme Tiefe. Besonders die beiden Protagonisten Celia und Titus sind mit vielen Charakterzügen ausgestattet, aber auch den anderen mangelt es nicht daran. Celia war mir eine sehr angenehme Protagonistin die ich schnell in mein Herz geschlossen habe, sie hat es geschafft mich mitzureißen, mich zu begeistern.
    Besonders gut haben mir die Dialoge zwischen Celia und Titus gefallen. Sie hatten eine angenehme Tiefe, waren unterhaltsam und zugleich sehr lehrreich für mich. Sie verschaffen es wunderbar Wissen zu vermitteln ohne dass es auffällt, und doch blieb ich an manchem Satz länger hängen um darüber nachzudenken.
    Der Roman ist spannend und mit einer schönen Liebesgeschichte. Schnell war ich in den Bann des Buches gezogen. Der Roman macht auf mich einen glaubwürdigen und realistischen Eindruck. Der Schreibstil ist sehr angenehm.
    Dieser Band ist Teil zwei einer Reihe. Um ehrlich zu sein fiel mir dies jedoch auch erst in der Mitte dieses Buches auf - obwohl ich den Vorgänger bereits zufällig gelesen habe. Vorwissen ist hier nicht im geringsten nötig, die beiden Bänder bauen nicht aufeinander auf.
    Die historischen Hintergründe wie Christenverfolgung bleiben Hintergründe und werden nicht genauer thematisiert. Ich kenne mich im groben mit der Geschichte des römischen Reiches und der Christenverfolgung aus und doch hätte ich mir am Ende noch ein/zwei Infoseiten dazu gewünscht. Auch die Hierarchie im römischen Reiches hätte ich mir als Übersicht gewünscht um einordnen zu können was der Rang der jeweiligen Charaktere bedeute. Letztendlich bringt dies dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch. Historisches Wissen ist nicht nötig zum verstehen des Buches.

    Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter, über eine Fortsetzung würde ich mich freuen :)
  • 5/5 Sterne

    von
    Was sagt dein Herz?
    „Die hübsche Tochter des Schuhmachers liebte den Statthalter Titus Pectore, und er liebte sie. Aber dennoch waren sie nicht füreinander bestimmt.“
    Das Christenmädchen Celia wuchs in einem behüteten Elternhaus auf, über ihre Kindheit in Rom und ihre leiblichen Eltern weiß sie jedoch nichts. Schon im zarten Alter von vier Jahren kam sie in die Obhut von Servius Contente und seiner Ehefrau Daphne, die sie über alles lieben. Als die Provinz Larisa im Jahre 109 einen neuen Statthalter bekommt, ändern sich die Zeiten für das Volk. Denn Titus Pectore hält nichts von dem Regime des Schreckens und der Gewalt seines Vorgängers, er setzt vielmehr auf Gerechtigkeit und Güte. Als geschickte und zuverlässige Näherin erhält Celia eine Anstellung im Hause des Statthalters. Dieser hat aber nicht allein die Nähkünste der attraktiven jungen Frau ins Auge gefasst. Doch eine Beziehung zwischen einer Christin aus einer Handwerkerfamilie und einem Mann aus reichem und angesehenem Elternhaus scheint völlig ausgeschlossen…
    Renate Ziegler schildert in ihrem zweiten Band der Reihe „Liebe in Rom“ das Alltagsleben der römischen Oberklasse, die Geschicke ihrer Sklaven und jene der Christen. Die Christen im römischen Reich arbeiten, zahlen ihre Steuern und leben friedlich ihr Leben, gelten aber dennoch als Gefahr. Sie sind den Römern ein Dorn im Auge, werden oftmals mit aller Härte verfolgt und allein aufgrund ihres Glaubens verhaftet, was im Grunde einen völligen Widerspruch zu der römischen Politik, der Gepflogenheiten und Traditionen der Römer darstellt. Im ersten Teil dieses Buches liegt das Augenmerk auf der Herkunftsfamilie der Protagonistin – ihr Zuhause in Rom, die Ehe ihrer Eltern, die Willkür des Kaisers Titus Flavius Domitianus und die Konflikte mit ihren Geschwistern werden dem Leser nahegebracht. Nach einem Zeitsprung von vierzehn Jahren schildert die Autorin anschließend im zweiten Buchteil das Leben ihrer Hauptfigur Celia im Jahre 109.
    Die handelnden Personen waren sehr gut ausgearbeitet, sowohl die Protagonistin, als auch die Nebenfiguren vermochten es, mich vollends zu überzeugen. Das größte Augenmerk wird auf Titus Pectore und Celia gelegt, besonders hervorheben möchte ich sowohl die tiefsinnigen Gespräche zwischen den beiden, als auch die Unterhaltungen des Statthalters mit seinem besten Freund und Weggefährten Silvus Hilarius. Celia wird als freundliche und hilfsbereite junge Frau beschrieben, die mit ihrem sonnigen und fröhlichen Gemüt die Menschen für sich einnimmt. Ihr starker, unerschütterlicher Glaube beeindruckt letztendlich sogar den Statthalter, der im Grunde bereits Zweifel an der Göttervielfalt Roms hegt und dem Christengott nicht ablehnend gegenübersteht. Titus Pectore wird als freundlicher und großzügiger Mann dargestellt, der keine Ungerechtigkeit duldet. Sein gütiger Umgang mit seinen Sklaven und Untergebenen ließ mir den männlichen Protagonisten rasch ans Herz wachsen. Celias Einfluss und ein bestimmtes Ereignis sorgen dafür, Titus‘ Lebenseinstellung, seine Pläne und Vorstellungen zu hinterfragen. „Du bist ein Werkzeug meines Gottes. Mein Gott ist ein eifersüchtiger Gott, er duldet keine anderen Götter neben sich.“ - „War es Gebetserhörung, oder Zufall? Hat der Gott der Christen gehandelt, oder das Schicksal?“
    In Darius, dem Verwalter des Statthalterhaushalts und in Celias Pflegeeltern Servius und Daphne stellte die Autorin ihren Hauptfiguren drei ganz große Sympathieträger zur Seite. Die herrische und ungerechte Haushälterin Rabea sorgt mit ihrer Eifersucht und ihrem Hass für Unfrieden. Als besonders liebenswert entpuppte sich der stattliche Zenturio Silvus Hilarius, der als treuer und verständnisvoller Freund kein Blatt vor den Mund nimmt und Titus in schonungsloser Offenheit gnadenlos einen Spiegel vorhält. Priscillas Freundin Berenike und ihr Ehemann Marcus Dequinius, der Älteste der christlichen Gemeinde namens Manassos, seine Ehefrau Sofia, aber auch der abscheuliche Gaius Dexter aus dem Vorgängerband erhielten ebenfalls Nebenrollen in diesem Buch. Abgesehen vom christlichen Glauben, der einen hohen Stellenwert innehat, konzentriert Renate Ziegler sich vor allem auf die Themen Vergebung und Vertrauen.
    Fazit: „Celia. Sehnsucht im Herzen“ war ein wunderschönes und bereicherndes Leseerlebnis. Die Autorin entführt ihre Leser ins alte Rom und lässt sie tief in die Geschicke ihrer Protagonisten eintauchen. Ich bin begeistert von der Buchreihe „Liebe im alten Rom“, dem einnehmenden Schreibstil der Autorin, den hervorragend ausgearbeiteten Charakteren und den interessanten historischen Fakten. Ich möchte potenziellen Lesern jedoch vorab die Lektüre des ersten Bandes „Berenike. Liebe schenkt Freiheit“ ans Herz legen.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen - fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung dafür!
  • 5/5 Sterne

    Ein wunderbarer Roman zum Thema Vergebung und Gerechtigkeit. Sehr empfehlenswert!

    von
    Der neue Roman „Celia – Sehnsucht im Herzen“ der Autorin Renate Ziegler ist zugleich der zweite Band aus der Reihe „Liebe im Alten Rom“. Beide Bände stehen in einem losen Zusammenhang, für das Verständnis ist es aber nicht unbedingt notwendig auch den ersten Band gelesen zu haben.

    Dieser Roman führt den Leser/die Leserin zurück in das Jahr 95 n. Chr. In Rom regiert der Kaiser Domitian. Priscilla, Ehefrau des Tribun Gaius Dexter, erfährt von einem Anschlag, den ihr Mann im Auftrag des Kaisers plant. Infolge des missglückten Anschlags wird sie schwer verletzt und muss mit ihrer Tochter Julia fliehen.

    14 Jahre später lebt Julia, nun Celia gerufen, mit ihren Pflegeeltern in Griechenland. Das es ihre Pflegeeltern sind, weiß Celia nicht. Als ihr Vater wegen seines Glaubens fast getötet wird und der neue Statthalter Titus Pectore, die Stadt übernimmt, beginnt Celias Welt erschüttert zu werden und lang verborgene Erinnerungen tauchen wieder auf. Doch wird sie Antworten auf ihre Fragen und Sehnsüchte finden?

    Dieser neue Roman von Renate Ziegler bietet erneut eine spannende Erzählung über das Leben der ersten Christen im Alten Rom. Wie auch schon im ersten Band, werden die Charaktere der Protagonisten liebevoll und realistisch aufgebaut. Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr gut und der Spannungsbogen bleibt nicht nur aufgrund der Verfolgung der Christen hoch. Auch die Beziehung zwischen Titus Pectore und Celia nimmt so manche überraschende Wendung. Gelungen finde ich die gut recherchierten christlichen und historischen Fakten und deren Darstellung im Buch. Besonders beeindruckt haben mich die Ausführungen zur Gerechtigkeit und Vergebung aus Sicht des christlichen Glaubens. Diese verleihen dem Roman noch einmal eine zusätzliche Tiefe, die ich als sehr bereichernd empfinde. Sehr gerne empfehle ich diesen Roman weiter und hoffe, dass es bald eine Fortsetzung geben wird.

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