Weiterglauben (Buch - Paperback)

Warum man einen großen Gott nicht klein denken kann

4 Sterne

Weiterglauben (Buch - Paperback)

Warum man einen großen Gott nicht klein denken kann

Warum man einen großen Gott nicht klein glauben kann. Thorsten Dietz schreibt über lebendigen, gelebten Glauben, der Orinetierung bietet und Einsatz fordert. Ein Plädoyer für Befreiung und Versöhnung und eine reife und befreiende Frömmigkeit.

  • Artikel-Nr.: 185018000
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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Wer sich mit dem christlichen Glauben beschäftigt, sieht sich häufig mit der Wahl zwischen liberaler Universitätstheologie oder fundamentalistisch anmutender Bibelgläubigkeit konfrontiert. Beides ist einem alltagstauglichen Glauben, der ehrfürchtig und neugierig gleichermaßen nach dem himmlischen Ewigkeitsfaktor sucht, wenig zuträglich. Dabei sind sich in einer Sache alle einig: Die Bibel ist die Grundlage des christlichen Glaubens. Doch wie kann, darf, muss man mit dem "Buch der Bücher" umgehen? Fällt ohne klare Begrenzungen, Regeln, Maßstäbe und (Denk)Verbote nicht alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen? Und umgekehrt: Wenn die Bibel einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält, haben die Kritiker nicht doch recht mit ihrer Behauptung, es sei alles nur ein Konstrukt? Wie können wir dann überhaupt noch über Gott reden?
Thorsten Dietz schreibt über lebendigen, gelebten Glauben, der Orientierung bietet und Einsatz fordert. Ein Plädoyer für Befreiung und Versöhnung für Über-den-eigenen-Schatten-Springer und solche, die es gern wären.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783961400188
  • Auflage: 30.05.2018
  • Seitenzahl: 200 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 1,6 cm
  • Gewicht: 330g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Glauben/Nachfolge

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Mut zum weiten Glauben

    von
    "Weiterglauben" hat den Untertitel "warum man einen großen Gott nicht klein denken kann". Der Autor, der evangelischen Theologieprofessor Thorsten Dietz, macht damit den Lesern Mut, ihren Glauben weiter zu fassen. Es geht nicht nur darum, sozusagen zeitlich weiter an seinem Glauben festzuhalten, sondern auch räumlich das eigene Denken zu weiten und damit auch den eigenen Glauben. Grundgedanke ist, dass Dietz eine Brücke schlagen möchte zwischen liberaler Universitätstheologie und einem fundamentalistisch angehauchten wörtlichen Bibelglauben. Er möchte die Leser ermutigen, einen lebendigen weiten Glauben zu entwickeln, der sowohl die Wahrheit der Bibel im Blick hat als auch mit dem normalen menschlichen Denkens unabhängig von Religionen zu vereinen ist. Das ist natürlich ein schwieriges Unterfangen und ich fürchte, dass vor allem Menschen, für die der christliche Glaube am wörtlichen Verständnis der Bibel hängt, seinen Ausführungen nicht folgen können und möchten. Ansonsten finde ich es eine spannende und auch anspruchsvolle Lektüre rund um Fragen über das Verständnis von Wahrheit, was die Bibel bedeutet und wie der christliche Glaube zu verstehen und ins Leben umzusetzen ist.
    Mein Fazit: ich kann das Buch allen empfehlen, die ihren Glauben ein Stück vertiefen möchten und im Gespräch mit anders denkenden Christen stehen.
  • 2/5 Sterne

    Vom Kinderglauben zum Erwachsenenglauben

    von
    Thorsten Dietz ist Theologe und Professor. Er unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor. In diesem Buch stellt er die Frage, wie ein „Weiterglauben“ gelingen kann. Der Titel, der auf dem schön gestalteten Cover des Buchs in zwei Begriffe unterteilt ist, macht deutlich: Zum Weiterglauben kann auch ein Glaube gehören, der weitgefasster ist, und der in manchen Punkten den traditionellen Glauben hinter sich lässt.

    Wie Thorsten Dietz feststellt, lassen viele den Kinderglauben hinter sich, da sie sich weiterentwickelt haben, und dieser Glaube nicht mehr passt. Dabei bedenken sie nicht, dass ihr Kinderglauben nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit dem christlichen Glauben.

    In den ersten drei Kapiteln geht es darum offener zu werden für andere Anschauungen. Zu oft denken Christen, dass ihre Gottesvorstellung die einzig richtige ist, dabei ist Gott viel größer als wir uns vorstellen können. In den nächsten drei Kapiteln geht es um die Vertrauenswürdigkeit der Bibel, in historischen Fragen und in Bezug auf die Ethik. In den letzten drei Kapiteln geht es um einen zeitgemäßen Glauben, der gestärkt wird durch einen Gemeindebezug, der auf mystische Weise gelebt wird, und letztlich verschiedene Strömungen vermischt und vereinigt und dadurch fruchtbar wird.

    Während das Thema „Weiterglauben“ sehr wichtig ist, überzeugen die Antworten nicht. Es ist sicher hilfreich, wenn Christen bereit werden voneinander zu lernen, und ihre eigenen Glaubenstraditionen zu hinterfragen. Ob damit auch die Zuverlässigkeit der Bibel hinterfragt werden muss, ist die Frage. Im Buch wird argumentiert, wenn die Wissenschaft die Historizität eines Berichts widerlegt, muss sie anders verstanden werden. Tatsache ist aber, dass die Wissenschaft sich verändert, und damit verändern sich auch die Erkenntnisse. Die Bibel hingegen hat sich über tausende von Jahren bewährt, und hat zu erstaunliche Lebensveränderungen geführt.

    Weiterglauben? Auf jeden Fall! Aber das geht auch mit einem festen Vertrauen auf die Zuverlässigkeit von Gottes Wort. Christliche Traditionen überdenken? Sicher! Aber bei allem Überdenken sollten wir Festhalten an Jesus Christus, in dem Gott sich uns Menschen offenbart hat.
  • 5/5 Sterne

    Einladung zum "Weiterglauben"

    von
    Thorsten Dietz holt all diejenigen, die evangelikal-fromm aufgewachsen sind und mit den Jahren zunehmend mehr Zweifel an den gewohnten, aber teils intellektuell nicht befriedigenden frommen Antworten auf große Lebensfragen entwickelt haben, wirklich ab und motiviert trotz aller Zweifel und Fragen ans bisher gewohnte Glaubenssystem zum "Weiterglauben" statt Aufgeben.
    Es wird eine Brücke geschlagen zwischen frommer Enge und liberaler Beliebigkeit und mit Prüfung der biblischen Grundlage Wege aufgezeigt, wie ein eigener, authentischer Glaube gelebt werden kann ohne das Gefühl haben zu müssen, den Verstand dabei abgeben zu müssen.

    "Weiterglauben" liest sich nicht mal eben schnell nebenher, sondern fordert Mit- und Weiterdenken, Prüfen und gedankliches "Sacken lassen" - aber wer sich darauf einlässt, bekommt nicht nur einen wertvollen Impuls zum Weiterglauben!
  • 5/5 Sterne

    von
    Freiheit ohne Beliebigkeit
    Thorsten Dietz war mir bereits als Autor und auch als Redner bei „Worthaus“ bekannt. In beiden Funktionen schätze ich ihn sehr, denn was er von sich gibt, ist stets sehr einprägsam, aber auch humorvoll. So habe ich auch dieses Buch mit Spannung erwartet und wurde nicht enttäuscht. Erneut ein Buch, welches sich mit einem sehr interessanten theologischen Thema beschäftigt, jedoch dabei nicht zu sehr theologisiert und fachsimpelt, sondern ganz einfache und klare Worte findet.
    Es geht um die Frage, wie wir weiterglauben können, trotz Theologie und durch Theologie. Wie wir Gott denken oder eben nicht denken können. Denn, das betont Thorsten Dietz immer wieder, Gott gehört uns nicht. Wenn wir ernsthaft im Glauben wachsen wollen, beinhaltet das immer auch Wachstumsschmerzen. Ob wir nun eigene, für sicher erachtete Überzeugungen hinterfragen müssen, oder einfach konsequenter werden: Einfach und unkompliziert ist es nicht, zu glauben. An vielen Fragen scheiden sich die Geister und es kommt zu heftigen Diskussionen. Brauchen wir mehr Weite im Glauben, mehr Freiraum, oder brauchen wir mehr Regeln, an denen wir uns festhalten können? Solche Fragen sind nicht einfach zu beantworten und der Autor macht es sich auch nicht einfach, in keiner der Fragen. Er ist vielmehr stets bemüht, alle Aspekte zu ihrem Recht kommen zu lassen. So auch, wenn es um den Fundamentalismus geht, den er selbst nicht vertritt, aber auch nicht anprangert und als Sündenbock hinstellt. Das ist eine schwierige Gratwanderung, die ich bei Thorsten Dietz stets sehr bewundere. Für ihn ist vieles, was mit Gott zu tun hat, schlicht ein Geheimnis. Damit geht er nicht den bequemen Weg, sondern gesteht ein, dass Gott immer anders ist, als wir ihn denken. Und die Überzeugung, selbst über die eine, einzige Wahrheit zu verfügen, hat schon mehr als genug Probleme verursacht. Wie sieht es aus mit der Bibel: Gottes Wort oder Menschenwort – oder beides, vielleicht auch keins von beidem? Wie sieht es aus mit der Historizität der Bibel? Oder ihrer Autorität in ethischen Fragen? Wir leben in einer Zeit, in der die Fragen eher mehr werden als weniger. Und doch kann man fundiert darüber nachdenken und sprechen, wie Thorsten Dietz beweist. Man kann auch die Bibel ernst nehmen, ohne auf Biegen und Brechen alles zu wörtlich zu nehmen.
    Freiheit ohne Beliebigkeit, das trifft es ziemlich gut: ein Glaube, der in Freiheit gelebt wird, ohne in das andere Extrem zu verfallen und sich in der Beliebigkeit zu verlieren. Wir können das, wovon wir reden, meistens nicht richtig erfassen, aber das heißt nicht, dass wir überhaupt nichts oder alles darüber sagen können. Ein wunderbares Buch, tiefgründig und voller Anstöße zum Nachdenken. Thorsten Dietz ist ein Autor, den ich nur jedem empfehlen kann. Da macht nicht nur das Lesen Spaß, sondern es bleibt auch etwas hängen.
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